VINCENT SZAREK (*1973 Rhode Island, USA) vereint in seinen Werken minimalistische Kunst mit amerikanischer Populärkultur. Die Arbeit in einer Karosseriewerkstatt während seiner Studienzeit an der renommierten Rhode Island School of Design brachte VINCENT SZAREK die Automobilwelt mit ihren Materialien und Produktionstechniken näher. Die Fähigkeiten, die er dabei erworben hat, setzt der Künstler seither für sein künstlerisches Schaffen ein. Glasfaser, Aluminium, Chrom und Lack sind die Materialien, aus denen VINCENT SZAREK seine Werke schafft. Jedes im Atelier von Hand hergestellte Einzelteil basiert auf Zeichnungen, die Anweisungen und Diagramme für die Produktion enthalten. Automatisierte Produktionsprozesse spielen dabei keine Rolle. Einzig Metallguss und Chrombeschichtung überlässt VINCENT SZAREK Professionisten.

Anhand seiner spiegelnd lackierten Wand- und Bodenobjekte untersucht VINCENT SZAREK das Phänomen der Individualisierung von Massenproduktion. Exemplarisch dafür steht in unserer Ausstellung das Motiv des Playboy Bunnys, der zweidimensional vielfach auf Postern, T-Shirts, Kaffeetassen und anderen Merchandising Artikeln prangt. VINCENT SZAREK transformiert ihn in die dritte Dimension, schafft eine Skulptur aus goldenem und silbernem Kunstharz und nennt ihn Silly Rabbit.

Typische Symbole aus der Zeit des amerikanischen Goldrausches der Westküste wie das glitzernde Hufeisen, der Riesenkaktus und der in dunklen Regenbogenfarben oszillierende Schädel eines Stiers spiegeln die Affinität des Künstlers mit dem Wilden Westen wider. Das mit Chrom überzogene Haupt eines Weißkopfseeadlers, des amerikanischen Wappentiers, ist VINCENT SZAREKS Hommage an sein Heimatland: „a trophy for my America“, wie er sagt. Unsere Ausstellung umfasst neben den in den letzten Wochen im Atelier des Künstlers in Los Angeles entstandenen Skulpturen auch sieben Wandobjekte, die erstmals in Österreich zu sehen sind: vier mit weißem Kunstharz überzogene Leinwände strahlen Ruhe und Kontemplation aus, drei Tondi schimmern und glitzern in den Farben des Regenbogens: minimal painting at its best!

Vincent Szarek